Du bist hier:
Teil 5: Die vierte Grundübung der Bodenarbeit
Bodenarbeit mit Sabine Ellinger
mehr zur Bodenarbeit
Für die vierte Grundübung der Bodenarbeit brauchen wir lediglich ein Knotenhalfter, einen Führstrick sowie einen Stick mit Schlag.
Die vierte Grundübung
Ziel der vierten Grundübung ist es, dass man das Pferd jederzeit halten oder rückwärts richten kann - auch auf Distanz. „Diese Übung ist zum Beispiel für das Verladen wichtig oder, wenn wir eine Engstelle passieren wollen“, so Sabine Ellinger. Beim Rückwärtsrichten soll sich das Pferd auf ein leichtes Signal geradeaus rückwärts bewegen, dann kurz stehen bleiben. Danach holt es Sabine Ellinger wieder nach vorne, indem sie einen leichten Zug auf das Seil aufbaut. Sobald sich das Pferd vorwärts bewegt, lässt sie den Druck nach.
Die vier Druckstufen der vierten Grundübung
- Blick auf das Pferd, Winken mit dem Finger
- Bewegen des Seils aus dem Handgelenk
- Bewegen des Seils aus dem Ellenbogen
- Berühren des Pferdes mit dem Stick
Der Übungsablauf
Zu Beginn der Übung sollte auf genügend Abstand zum Pferd geachtet werden. Mindestens so viel Raum, dass der Arm gehoben werden kann, sollte gelassen werden. Jetzt wird der Blick auf das Pferd gerichtet. Schon auf Sabine Ellingers Winken mit dem Finger reagiert das Pferd und geht einen Schritt zurück. Sie nimmt den Druck bereits nach dem ersten Schritt wieder weg, da das dem Pferd zeigt, es macht das Richtige. Das Pferd dann immer wieder kurz stehen lassen.
Nach vorne holen
Um das Pferd zu sich zurück zu holen, baut Sabine Ellinger langsam Druck auf das Seil auf. Sobald sich das Pferd rührt wird der Druck nachgelassen. „Ist das Pferd angekommen – ausführlich loben!“, rät Sabine Ellinger. Eine seitliche Begrenzung empfiehlt die Reitexpertin Ungeübten beim Durchführen der Übung. Ohne seitliche Begrenzung kann die Übung mit Hilfe von Hütchen zur Orientierung durchgeführt werden.