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Wenn wir unsere Pferde im Winter trainieren, haben wir oft das Problem, dass sie stark schwitzen und nicht trocken werden. Dadurch erkälten sie sich leicht in kühler bis eisiger Zugluft. Mit Hilfe einer Voll- oder Teilschur verringerst du dieses Risiko. Außerdem erleichtert es dir und deinem Pferd das Training in der kalten Jahreszeit. Du möchtest dein Pferd scheren, hast aber noch keine Schermaschine? Du weißt auch noch nicht, worauf du beim Kauf achten sollst? Dann bist du hier genau richtig. Wir geben dir einen Überblick über die Anforderungen an eine Schermaschine, damit du garantiert die richtige findest.
Da Akkugeräte genauso leistungsfähig sind wie kabelgebundene Maschinen, kommt es hier auf deine konkreten Nutzungsvorstellungen an. Für ein Akkugerät spricht z.B., dass du dich viel freier und flexibler um dein Pferd herum bewegen kannst, ohne die Gefahr, über ein herumliegendes Kabel zu stolpern. Auch hast du freie Auswahl, was den Scherplatz anbetrifft, da du keine Steckdose benötigst. Meist sind Akkumaschinen einfacher in der Handhabung, da kein Kabel stört. Eine netzbetriebene Maschine hat den Vorteil, dass sie immer direkt eingesetzt werden kann. Es ist kein Aufladen der Akkus notwendig. Das bietet sich vor allem an, wenn Du mehrere Pferde scheren willst. Die Akkus müssen dann nicht zwischenzeitlich aufgeladen oder ausgetauscht werden und du kannst zeitlich völlig unbegrenzt scheren.
Achte auf das Gewicht der Schermaschine! Auf Dauer kann es ganz schön anstrengend sein, mit einer etwas schwereren Maschine arbeiten zu müssen. Hier machen schon ein paar hundert Gramm einen deutlichen Unterschied. Die Schnittfläche entscheidet darüber wie großflächig deine Schur wird. Im Allg emeinen wird zwischen Trimmern und Schermaschinen unterschieden. Die meisten Schermaschinen haben eine Schnittfläche von ca. 70 bis 80 mm. Bei einer Vollschur bist du mit einer breiten Schnittfläche logischerweise schneller fertig. Allerdings empfiehlt es sich an empfindlichen Bereichen, wie am Kopf oder zwischen bzw. an den Beinen einen Trimmer zu verwenden. Auch für Schermuster sind diese kleineren Maschinen sinnvoll. Und falls du außerdem noch einen anderen Vierbeiner scheren musst: Trimmer mit kleinerer Schnittfläche eignen sich meistens auch sehr gut für Hunde.
Pferdeschermaschinen können sich in ihrer Lautstärke und in der Stärke ihrer Vibrationen deutlich unterscheiden. Bei sehr sensiblen Pferden kann das ein wesentliches Kriterium sein, wonach du eine Schermaschine auswählst. Bitte beachte trotzdem, dass sich dein Pferd grundsätzlich erst an eine Schermaschine gewöhnen muss. Auch eine leise Schermaschine verursacht ungewohnte Geräusche und Vibrationen auf der Haut. Nimm dir die Zeit, dein Pferd damit vertraut zu machen.
Damit deine Schermaschine möglichst lange hält und du sie jeden Winter problemlos aufs Neue einsetzen kannst, empfehlen wir dir noch ein bisschen Zubehör. Bei manchen Maschinen ist einiges davon schon im Paket dabei. Was du aber auf jeden Fall brauchst, ist ein passendes Pflegeöl. So sorgst du für ein reibungsloses Gleiten des Schneidsatzes, schützt vor Korrosion und unterstützt eine optimale Schneidleistung. Bestenfalls ölst du deine Maschine nach jedem Einsatz. Hinweise dazu findest du in der jeweiligen Anleitung. Es gibt auch Produkte mit zusätzlichen Vorteilen, die den Schneidsatz reinigen, ölen und gleichzeitig kühlen. Ideal während der Schur. Frage auch nach, ob es Ersatzschneidsätze für deine Maschine gibt. Falls ja, kannst du sie auswechseln, wenn die Schärfe des Schneidsatzes nachlässt, um die Maschine weiterhin zu nutzen. Der Schneidsatz kann auf Anfrage auch erstmal nachgeschliffen werden, bevor er irgendwann verschlissen ist und ersetzt werden muss. Das spart dir auf lange Sicht viel Geld und ist zudem wesentlich nachhaltiger.